Abenteuer im Amazonas Peru – Mein Dschungeltrip nach Puerto Maldonado

Stell dir vor, du sitzt in einem offenen Boot auf einem Fluss im Amazonas Regenwald, ein Gewitter über dir, Blitze schlagen links und rechts ein – und dein Bootsführer hält plötzlich an und schreit ganz aufgeregt: „Look, a rare bird!“ 😳

Willkommen im Amazonas, Baby.

Anreise nach Puerto Maldonado

Nach Wochen in den Anden bin ich endlich weitergezogen – mitten hinein in den peruanischen Regenwald, nach Puerto Maldonado, dem Tor zum Tambopata National Park.

Von Cusco aus dauert der Flug keine Stunde (auch ab Lima möglich) – mit Sky Airlines oder LATAM bekommst du oft (auch noch spontan) Tickets für unter 100 € inkl. Checkin-Gepäck.

Am Flughafen wurde ich direkt von meiner Lodge abgeholt – Greenhouse Tambopata. Nach langer Recherche im Netz, war das der Deal mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis!

Mein Zimmer hatte ein eigenes Badezimmer & Ventilator. Die Lodge hatte sogar Starlink-Internet (wenn der Strom grad funktionierte 😅).

Die Lodge bietet ein Rundum-sorglos-Paket: tägliche Touren (1-3 am Tag), 3x am Tag Mahlzeiten, Transfers und ganz viel Dschungelvibes.

Ein echter Geheimtipp für alle, die Puerto Maldonado Reisetipps suchen, um das Abenteuer im Amazonas Peru authentisch zu erleben.

Tag 1: Affeninsel, Capybaras & Faultiere

Unser erstes Ziel war die Affeninsel – leider hatten die Bewohner gerade Siesta, während die nächste Gruppe natürlich alle Affen auf einmal sah (klassischer Dschungel-FOMO-Moment 🐵).

Dafür gab’s Kaimane, Schildkröten und den sagenhaften Knoblauchbaum, der gefühlt den ganzen Dschungel in einen Knoblauch-Geruch getaucht hat.

Zurück in der Lodge erwartete uns Lunch und die größte Hitz. Stromausfall inklusive. Willkommen im Amazonas!

Am Nachmittag ging’s wieder aufs Boot – diesmal zum Sonnenuntergang. Wir entdeckten Capybaras, die größten Nagetiere der Welt: über einen Meter lang, bis zu 50 kg schwer, und absolut unbeeindruckt von uns.

Abends folgte eine Nachtwanderung mit giftigen Fröschen, Taranteln, wandernden Palmen und Schlangen. Und das Beste, zurück in der Lodge: Ein Faultier spazierte seelenruhig an unserem Pool entlang.

Danach: Candle-Light-Dinner (not by choice, thanks to the blackout) und ab ins Bett.

Tag 2: Lake Sandoval & das Gewitter meines Lebens

Der Tag begann früh – 6 Uhr wach, 8 Uhr Frühstück, Strom weiterhin Fehlanzeige.

Dann ging’s los zur Ganztagestour: Lake Sandoval.

Auf dem Weg stoppten wir bei Einheimischen: Feuer machen, Ayahuasca-Rituale, Bogenschießen. Dschungelkultur hautnah.

Anschließend ein 6 km-Walk durch den Regenwald bis zum See, wo wir mit einem Ruderboot weiterfuhren.

Dann kam das Gewitter. Erst Donner in der Ferne, dann Blitze direkt über uns. Die Affen kreischten, die Caymane tauchten ab. Und wir mittendrin, mit pochendem Herzen.

Ich schwöre, mein Leben lief kurz im Zeitraffer vor meinen Augen ab.

Und dann unser Bootsführer, seelenruhig, lächelt und ruft während die Blitze neben uns einschlagen: „Look, a rare bird!“

Ich dachte nur: „Mega, ein Vogel – benenn ihn doch gleich nach mir, falls ich’s nicht überlebe.“

Am Ende kamen wir aber heil an. Ich war klatschnass, aber um eine Lebenslektion reicher.

Tag 3: Regen, Piranhas & Caymane

Der Regen blieb. Also Dschungelspaziergang: Taranteln, echte Baumwolle an Bäumen, Monsterbäume – besonders der Cathedral Fig Tree, bekannt aus Avatar.

Nachmittags klarte es endlich auf. Zeit fürs Piranha Fishing!

Mit Hähnchenherzen als Köder und null Angelerfahrung fingen wir tatsächlich einen – na gut, eher unser Guide 😀

Danach: Sonnenuntergang über dem See, Caymane hautnah – schön und gruselig zugleich.

Tag 4: Papageien, Sonne & Abschied

Kurz vor Sonnenaufgang ging’s zum Papageien-Spot am Flussufer.

Hunderte bunte Papageien kamen zusammen, um Ton zu lecken – eine Art „Papageien-Café“ mit Detox-Effekt für die Vögel.

Zurück in der Lodge gab’s Frühstück und – Halleluja – endlich wieder Strom! Ich konnte zum ersten Mal seit Tagen arbeiten.

Bevor ich abreiste, fuhr mich der Lodge-Besitzer Charlie persönlich zum Flughafen. Wir quatschten über seine Projekte im Tambopata-Gebiet – inspirierender Typ!

Meine Learnings aus dem Amazonas

1. Offline sein ist die wahre Verbindung

Kein Internet, kein Plan – aber dafür Ruhe.

Der Dschungel hat mich gezwungen, einfach mal nichts zu tun – und genau das war heilsam. Wenn du die Verbindung zur Welt verlierst, findest du die Verbindung zu dir.

2. Vertrauen statt Kontrolle

Ich dachte, unser Bootsführer hat den Verstand verloren, als er mitten auf dem Fluss durchs Gewitter fuhr.

Aber am Rand hätten Blitze eingeschlagen. Die Locals wissen, was sie tun.

Manchmal musst du einfach vertrauen – und das Boot trägt dich trotzdem dahin, wo du hingehörst.

3. Das Universum hat Humor

Du willst Sonne, bekommst Regen.

Du willst WLAN, bekommst Stille.

Aber am Ende merkst du: Genau das war nötig, um wieder anzukommen.

Reisetipps auf einen Blick:

  • Beste Reisezeit: Mai bis Oktober (Trockenzeit)
  • Anreise: Flug ab Cusco oder Lima
  • Lodge-Empfehlung: Greenhouse Tambopata
  • Must-Do: Lake Sandoval, Nachtwanderung, Piranha Fishing, Papageien-Spot
  • Packliste – was nicht fehlen darf:
    • Regenjacke
    • Stirnlampe
    • Gutes Mückenspray
    • Powerbank (du wirst sie brauchen 😅)

Fazit zum Amazonas in Peru

Der Amazonas bedeutet nicht automatisch Brasilien. Peru hat mit Orten wie Iquitos und vor allem mit Puerto Maldonado seine ganz eigene, leichter erreichbare Tür zum Regenwald. Puerto Maldonado liegt im Südosten Perus, nur etwa 45 Minuten Flug von Cusco entfernt – perfekt also, wenn du die Anden-Erlebnisse mit einem Dschungelabenteuer verbinden willst.

Und dann gibt’s noch den Manu National Park: Ein absolutes Paradies für Vogelbeobachter mit über 1.000 Vogelarten – ein Highlight für Birdwatching-Fans. Aber: Wenn du wie ich nach einer Mischung aus echtem Abenteuer, vielfältigem Wildlife und guter Anbindung suchst, dann sticht Puerto Maldonado hervor. Hier findest du die typischen Dschungel-Momente (Claylicks, Capybaras, Piranhas, nächtliche Trails) mit kürzerer Anreise, weniger Touristenmassen und mehr Zeit fürs Erleben.

Kurz gesagt: Wenn du gerade in Peru bist, Cusco bereits genießt oder planen willst: bau Puerto Maldonado rein. Es bringt dir echtes Amazonas-Feeling, ohne dass du tagelang anreisen musst. Mit dem Greenhouse Tambopata machst du definitiv nichts falsch, solltest du nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.